Raiffeisen Börse täglich : Die Börse in der Schweiz wird zur Eröffnung mit Verlusten erwartet.
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DER TAG | Die Märkte sind angespannt
Auch an den anderen europäischen Aktienmärkten sind die Vorzeichen zum Wochenschluss alles andere als erfreulich. Ob sich die Bullen vor dem Wochenende an den Markt trauen, bleibt abzuwarten.
SCHWEIZ | VAT erhielten Rückenwind aus den USA
Der Handel wurde am Mittwoch von Zurückhaltung vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank geprägt. Am Morgen hatte die Bank of Japan mit einer Zinserhöhung um 25 Basispunkte überrascht. Dazu gesellten sich enttäuschende Inflationsdaten aus der Eurozone, wo sich der Preisauftrieb im Juli wider Erwarten beschleunigt hat. Mit deutlichen Aufschlägen gingen die Titel des Chipindustrie-Zulieferers VAT (+3.5%) aus dem Handel, die Rückenwind von US-Unternehmenszahlen erhielten. Zwar hatte Microsoft als einer der „glorreichen Sieben“ eher enttäuscht, positiv aufgenommen wurden aber die Zahlen und Aussagen von AMD – ein Konkurrent des Börsenlieblings Nvidia. Der Chiphersteller AMD sprach von einer robusten Nachfrage nach schnellen KI-Chips. Auch mit den Aktien des Verpackungshersteller SIG (+3.0%) ging es erneut aufwärts. Kursgewinne gab es für das Börsenschwergewicht Nestlé (+0.5%). Nach den mit Enttäuschung aufgenommenen Halbjahreszahlen der Vorwoche war es für die Aktien um bis zu 7% in den Keller gegangen und Nestlé wurde als wertvollstes Schweizer Unternehmen von Roche entthront. Mittlerweile mehren sich aber die Experten-Stimmen, die den jüngsten Ausverkauf als übertrieben erachten.
GLOBAL | Geopolitische Risiken belasteten
Nach Gewinnen zur Wochenmitte haben Europas Aktienmärkte am Donnerstag wieder nachgegeben. Die Talfahrt wurde zugleich deutlich steiler, nachdem die US-Börsen zunehmend unter Druck geraten waren. Gründe gab es gleich mehrere. So bereitet einerseits die Eskalation im Nahostkonflikt Sorgen und lässt dabei auch die Ölpreise weiter steigen. Andererseits dämpft der sich weiter erholende Yen die strukturelle Risikoneigung an den Finanzmärkten. Investoren, die sich in Japan Geld für Aktien-Spekulationen besorgt hatten, trennen sich nun wieder von ihren Positionen. Dass sich in den USA im Juli die Stimmung in der Industrie überraschend weiter eintrübte und noch deutlicher unter die Expansionsschwelle sank, tat ihr Übriges, auch wenn dadurch die Erwartungen über bald sinkende Zinsen bestärkt wurden. An der Wall Street haben daher vor allem die Rezessionssorgen die US-Börsen tief in die Verlustzone gedrückt.
Quelle : InvestmentWorld.ch
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